Start der Vorlesung - wir dürfen hier eine App programmieren. Das klingt doch toll. Wir wussten nicht worauf wir uns einlassen und wie viel Arbeit auf uns wartet. Apps werden in den heutigen Zeiten zu tausenden entwickelt. Aber jeder, der einmal selber mit einem App-Projekt zu tun hatte, weiss um die vielen Fragen, die vor der Realisierung stehen. Dank den Vorgaben war für uns klar, dass es sich um eine Web-App handeln wird, welche mit JavaScript, genauer der D3.js Bibliothek, erstellt wird. Doch bevor wir mit der App-Planung anfangen konnten, stellten sich andere Fragen. Grosse Fragen wie: Wie lernt man Programmieren? Welche Fähigkeiten müssen wir erlernen? Was ist möglich zu realisieren in so kurzer Zeit? Es geht um erste Programmiererfahrungen, dazu gehört auch die richtigen Foren und passende Bücher zu finden. Unsere ersten Anhaltspunkte waren etwa 20 Stunden Videomaterial, welche wir uns zu Gemüte führen durften. Es war das erste Mal, dass wir uns mit Programmieren versuchten.
So wurde es uns in der Vorlesung prophezeit:
Unser Bild nahm einen ähnlichen Verlauf:
Wir haben zuerst alle Videos des invertet classroom durchgeschaut und durchgearbeitet. Ebenfalls haben wir weiterführende Literatur gesucht und uns in die Thematik eingelesen. Es war erst mal alles neu und wir konnten uns noch schlecht vorstellen, das Neugelernte anzuwenden.
In einem nächsten Schritt haben wir uns gemeinsam überlegt, wie wir die Daten von Bernmobil visualisieren möchten. Unsere Visionen wurden nach den ersten Versuchen und nach tagelangem Ausprobieren ohne ersichtlichen Output, sehr eingeschränkt. Erstmal mit einem Barchart und einem Donutchart starten. Code Snippets konnten wir nur dürftig mit unseren Daten und unseren Ideen kombinieren.
Download Automatenliste.csv
Download Fehlerliste.csv
Von einem Bekannten bekamen wir den Tipp mit der Libary C3, welche auf D3 aufbaut, zu arbeiten. Damit brachten wir unsere erste funktionierende Visualisierung zu Stande. Mit der noch zur Verfügung stehenden Zeit und mit unseren Fähigkeiten, mussten wir unsere Darstellungen einfach halten. Wir beschlossen, dass wir mit unseren Visualisierungen drei Ziele verfolgen werden. Es soll klar ersichtlich sein, welche Fehler am meisten innerhalb eines Jahres auftauchen, es soll ersichtlich sein, welche Automaten am meisten Fehler generieren und es soll bei den drei häufigsten Fehlern ersichtlich sein, an welchen Tagen sie am meisten aufgetreten sind.
Snippet Source Donut Chart
Snippet Source Line Chart
Endlich haben wir unsere Visualisierungen realisiert. Nun geht es noch um die Website-Gestaltung. Bis die Navigation und das Karousel auf der Startseite stehen, gehen viele Nerven verloren. Die Seite responsive zu gestalten, liess uns nahezu wahnsinnig werden. Immer wieder tanzt ein Bild aus der Reihe.
Wie bereits erwähnt fehlt es uns bis anhin an jeglicher Programmiererfahrung. Doch wir kammen mit sehr viel Interesse für Softwareentwicklung. In einem Wirtschaftsinformatikstudium hört man immer wieder, dass man mindesten ein Grundverständnis für Codes haben muss. Doch die Gründe, warum wir programmieren lernen wollen, sind auch persönlicher Natur.
Sollte nicht jeder programmieren können? Der Computer ist nicht mehr aus dem Leben wegzudenken und wir benutzen täglich Software, die von anderen programmiert wurde. Wie ein Programm funktioniert und wie man es umschreiben kann, sobald man einen Quellcode dafür hat, das sollte heute jeder Mensch wissen. „Die eigenen Visionen und Ideen umsetzen“. Jeder hatte bestimmt schon eine Vision oder eine Idee die er umsetzen möchte. Es gibt im Alltag immer wieder Bedarf an Software, immer wieder Prozesse, die man mit Software optimieren könnte.
Motiviert sind wir. Doch es wird uns sofort bewusst wie viel Arbeit uns noch erwartet. Die Anforderungen scheinen hoch zu sein.
Was ist ein Editor? Was ist ein Tag?
Wow ich kann schon eine Überschrift und Text einfügen.
Unsere ersten Programmiererfahrungen sind mühsam. Mal haben wir einen Chart, aber mit den falschen Daten. Mal sind die Daten eingebunden, aber das Chart wird nicht richtig ausgegeben. Jeden Tag haben wir viel Energie aufgewendet, dafür auch jeden Tag in kleinen Schritten dazu gelernt.
Die Freude war riesig und wir schöpften wieder neue Hoffnung als uns das Programm endlich ein funktionierendes Chart ausgespuckt hat.